Über uns
Chronik
Der Ortsteil Probstberg
Die erste Ansiedelung am Probstberg war nach der Säkularisation im Jahre 1809.
Bei der Gemeindegliederung im Jahre 1818 kam die Ortschaft Probstberg zur Gemeinde Schönberg, die im Jahre 1924 in Gemeinde Wenzenbach umbenannt wurde.
Den elektrischen Strom erhielt Probstberg im Jahre 1948.
An das öffentliche Wassernetz wurde Probstberg im Jahre 1965 angeschlossen und in diesem Zusammenhang wurde auch die Verbindungsstrasse von Probstberg nach Wenzenbach asphaltiert.
Der Schützenverein
Zu Beginn der Fünfziger Jahre erlebt der Schießsport in vielen Orten einen neuen Aufschwung.
1955 Auf dem Probstberg wird die Gaststätte Schiekofer errichtet; es taucht
nun der Gedanke auf, auch einen Schützenverein aufzubauen.
1956 Im Oktober treffen sich in der Gaststätte Schiekofer sieben
Schießsportfreunde und gründen einen Schützenverein.
Als Gründungsmitglieder sind in der Chronik festgehalten:
Eschl Sebastian
Fundeis Peter
Jedl Johann
Ponkratz Fritz
Schiekofer Anna (Herbergsmutter)
Schiekofer Rupert jun.
Zweckerl Josef
Die erste Vorstandschaft des neu gegründeten Vereins ist folgendermaßen
niedergeschrieben:
1. Vorstand: Zweckerl Josef
2. Vorstand: Ponkratz Fritz
Schriftführer: Jedl Johann
Kassier: Schiekofer Rupert jun.
Die Nähe des Waldes und die Tatsache, dass damals viele Bewohner des
Probstbergs in den benachbarten fürstlichen Wäldern ihren Lebensunterhalt
verdienen, veranlassen die Gründungsmitglieder, den Verein „Waldeslust“
zu nennen.
Sofort wird mit dem Bau eines Schießstands begonnen.
Mit Unterstützung der fürstlichen Brauerei Thurn und Taxis kann ein Gewehr
angeschafft werden.
1957 Der Verein wird beim Schießsportverband gemeldet.
1960 Die Schießanlage wird auf zwei Stände erweitert. Die Zahl der aktiven Schützen
war in kurzer Zeit stark angestiegen.
1962 Der Verein tritt erstmals in der breiten Öffentlichkeit auf, als er bei der
Fahnenweihe und dem 5-jährigen Gründungsfest der „Weihertaler Schützen“
aus Wenzenbach die Patenschaft übernimmt.
1966 Der Verein zählt 55 Mitglieder. Diese beschließen ein
10-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe abzuhalten.
Gefeiert wird vom 29. – 31. Juli 1966.
Fahnenmutter ist Frau Sofie Hebauer.
Als Festdamen wirken mit:
Haimerl Anneliese
Hebauer Sophie
Kaindl Josefa
Massak Irmgard
Mauerer Rita
Ponkratz Marianne
Schiegerl Barbara
Schmid Agnes
Spreitzer Marianne
Ziegler Johanna
Das 10-jährige Gründungfest mit Fahnenweihe wird zum Höhepunkt in der
bisherigen Geschichte des Vereins.
1967 Die Waldeslust Schützen übernehmen erneut die Patenschaft beim
10-jährigen Gründungsfest der Weihertaler Schützen.
1968 Der damalige Herbergsvater, Herr Rupert Schiekofer sen., baut auf Drängen
des Vereins an seine Gaststätte einen Saal an.
Im Herbst errichtet der Verein sieben Luftgewehrstände und einen
Zimmerstutzenstand.
Die neue Anlage wird mit einem Preisschießen auf Gauebene eröffnet.
Die neue, großartige Schießanlage ist der Garant für die sportlichen Erfolge
der Waldeslust Schützen in den folgenden Jahren.
Die nächsten Jahre verlaufen ohne größere Höhepunkte. Der Schießsport
gewinnt immer mehr Anhänger. Die Mitgliederzahl des Vereins steigt ständig.
1977 Die Mitgliederzahl beträgt mittlerweile 101 Schützen.
Erstmals findet wieder ein “Kirta” mit Baumaufstellen statt.
1978 Die Schießstände werden mit elektrischen Seilzügen ausgestattet.
1979 Der bisherige Herbergsvater Herr Rupert Schiekofer verkauft das Vereinslokal
an Herrn Moritz Schwarzmann. Es wird vertraglich vereinbart, dass alle
Veranstaltungen, die zur Aufrechterhaltung und Förderung des Schießsports
dienen, weiterhin unentgeltlich durchgeführt werden können.
1980 Die Vorbereitungen für das 25-jährige Gründungsfest prägen das Vereinsjahr.
1981 Vom 17. bis 20. Juli feiert der Schützenverein Waldeslust mit 87 Gastvereinen
sein 25-jähriges Gründungsfest.
Der Schirmherr, Herr Bürgermeister Wilfried Mißlbeck, kann den von
Freitagabend bis Montag anhaltenden Dauerregen nicht verhindern. Dem
Regen zum Trotz feiern die Schützen ein großartiges Fest.
Zum Festausschuss gehören:
Ehl Ernst
Haimerl Ludwig
Renner Karl
Schiekofer Alfred
Schmid Josef
Stahl Otto
Zweckerl Franz
Zweckerl Hubert
Als Festmutter kann wieder, wie 1966, Frau Sofie Hebauer gewonnen werden.
1982 Der Verein nimmt mit großem Erfolg an der 1100 Jahr Feier der Gemeinde
Wenzenbach teil.
Die Waldeslust Schützen übernehmen wieder die Patenschaft bei den
Weihertaler Schützen aus Wenzenbach.
Durch das gelungene Gründungsfest 1981 steigt die Mitgliederzahl stark an.
Waldeslust Probstberg liegt bei den Mitgliedern in der Sektion an erster und
im Donaugau an zweiter Stelle.
Der Verein führt eine alte Tradition wieder ein:
Zur Kirchweih „das Küchl – Betteln“.
1983 Erstmals wird beim Königsschießen eine „Schützenliesl“ ausgeschossen.
Die Festmutter Frau Sofie Hebauer stiftet anlässlich ihres 60. Geburtstag eine
Schützenlieslkette.
1984 Die Mitgliederzahl beträgt mittlerweile 181.
1985 Ein ruhiges Vereinsjahr in dem der bereits traditionelle Schützenausflug zum
Höhepunkt zählt.
1986 Anlässlich des 30-jährigen Gründungsfest wird auf dem Probstberg die
Landkreismeisterschaft durchgeführt. Innerhalb von zwei Wochen stehen
460 Schützen am Stand.
Die Siegerehrung findet im Vereinsheim statt.
1987 Der Verein erhält nach einer Satzungsänderung die Gemeinnützigkeit.
Neuer Name: Schützenverein Waldeslust Probstberg e.V.
1988 Die 1. Mannschaft wird Landkreismeister.
1989 Die 1. Mannschaft schießt zum erstenmal über 1500 Ringe.
Der Verein bangt um sein Vereinsheim, das Gasthaus steht zum Verkauf an.
1992 Der Verein wagt einen grandiosen Schritt: Der Schützenverein
Waldeslust Probstberg kauft und saniert die Gaststätte
„Zur schönen Aussicht.“
Eine enorme finanzielle Belastung kommt auf den Verein zu.
Die Hilfsbereitschaft und der Zusammenhalt der Waldeslust Schützen sind
enorm.
Das Vereinsheim wird am 8. Mai nach gelungener Renovierung von
H.H. Pfarrer Franz Weigl eingeweiht.
Der Verein stellt den Landkreismeister in der Schützenklasse und bei den
Junioren.
1994 Der Schützenverein ist mittlerweile ein Wirtschaftsunternehmen.
Der eiserne Sparkurs ermöglicht es dem Verein, bereits 50.000,- DM
Belastung zu tilgen.
Die Mitgliederzahl übersteigt mit 207 eine magische Grenze.
1995 Schießsportlich ein erfolgreiches Jahr.
Die Waldeslustschützen stellen den Landkreismeister, den Sektionsmeister,
gewinnen die Sektionsliga und nehmen zum erstenmal mit einer
Mannschaft an der Bayerischen Meisterschaft teil.
Die Schießergebnisse werden mit einer automatischen Auswertmaschine
ausgewertet.
Der Schuldenstand kann erneut um 55.000,- DM reduziert werden.
1996 Der Verein feiert vom 19.-20. Juli sein 40-jähriges Gründungsfest.
Zu diesem Anlass errichten die Schützen, als Gedenkstätte für die
verstorbenen Vereinsmitglieder, eine Schützenkapelle.
1997 Der Schuldenstand kann auf 40.000,- DM gesenkt werden
1998 Erstmals wird ein Kapellenfest abgehalten.
30 Jugendliche erhalten Trainingsanzüge.
1999 Die Mitgliederzahl steigt auf 214.
Ins Vereinsheim wird erneut groß investiert: Das Dach des Saals und die
gesamte Fassade werden saniert.
Erstmals in der Vereinsgeschichte stellt mit Herrn
Haimerl Herbert der Schützenverein den Gauschützenkönig.
2000 Die Schießergebnisse werden elektronisch verarbeitet und das Schießbild
wird am Bildschirm dargestellt.
Nach 10 Jahren wird wieder, gemeinsam mit den Probstberger
Stammtischen, ein Kirtabaum aufgestellt.
2002 Die Sanierung der Gaststätte geht weiter. Die komplette Küche, sowie die
Heizungsanlage, werden erneuert.
2004 Nach 27 jähriger Tätigkeit als 1. Schützenmeister überträgt
Herr Haimerl Ludwig sein Amt an Herrn Mandl Ludwig.
Er übergibt einen gut funktionierenden Verein mit eigenem Vereinsheim auf
eigenem Grund und Boden und wünscht sich, dass die neue
Vorstandschaft ihre Arbeit in seinem Sinne weiterführt.
2005 Ludwig Haimerl wird zum Ehrenschützenmeister ernannt.
Auch die neue Vorstandschaft führt die Sanierungsarbeiten am
Vereinsheim fort: Theke und Terrasse werden erneuert.
Die Vorbereitungen für das 50-jährige Gründungsfest laufen:
Wichtige personelle Entscheidungen werden getroffen:
Schirmherr: Schmid Josef, 1. Bürgermeister
Ehrenschirmherr: Mißlbeck Wilfried, Altbürgermeister
Festmutter: Thies Paula
Festbraut: Daschner Verena
Festleiter: Mandl Ludwig
Festsprecher: Haimerl Ludwig
Für die Organisation und die Durchführung des Gründungsfestes
wird folgender Festausschuss gegründet.
Brandl Georg
Daschner Herbert
Daschner Rosemarie
Daschner Verena
Fundeis Markus
Hähnel Elfriede
Haimerl Herbert
Haimerl Ludwig
Karl Christian
Mauerer Josef
Mandl Ludwig sen.
Mandl Ludwig jun.
Neuhierl Robert
Penning Albert
Renner Karl
Schmid Bernhard
Schmid Günther
Schmid Josef
Spreitzer Rupert
Thies Paula
Winkler Peter
2006 Vom 20. Juli – 23. Juli findet das 50-jährige Gründungsfest statt.
Vier Tage wird trotz großer Hitze gefeiert.
Höhepunkt ist am Sonntag der Festzug mit 60 Vereinen und 6 Musikkapellen.
Das Fest ist ein voller Erfolg.
2011 Sanierung des Dachstuhles sowie Mauertrockenlegung am Gebäude
der Gaststätte.
2016 Am 23. Juli wird das 60-jähriges Gründungsfest um unser
Dorfwirtshaus mit den Sektionsvereinen und den Probstberger Stammtischen
gefeiert.
Der Gartenzaun vor der Gaststätte wird erneuert.
Der Verein hat aktuell 185 Mitglieder